Genossenschaft

Über uns

Die Liberale Baugenossenschaft Baar wurde am 31. Dezember
1989 gegründet und setzt sich ein für die Beschaffung von preisgünstigen Wohnungen und den Bau und Erwerb von Wohnhäusern oder Wohnungen und Räumlichkeiten. Sie verfolgt
im besonderen den Zweck, den preisgünstigen Wohnungsbau im Sinne des eidgenössischen Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetzes (WEG) sowie entsprechender kantonaler oder kommunaler Erlasse zu fördern.

Mitglied der Liberalen Baugenossenschaft Baar profitieren von der Möglichkeit, preisgünstige Wohnungen der Baugenossenschaft zu mieten und erhalten das Vorkaufsrecht bei einem allfälligen Verkauf von Grundstücken oder Teilen davon.

Geschichte

Aufgrund der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in Westeuropa und insbesondere in der Schweiz, speziell auch im Kanton Zug, bestand bereits in den 80er Jahren in Baar und Umgebung ein erheblicher Bedarf nach Wohnraum. Hinzu kam, dass die «Baby-Boomer-Generation» flügge wurde und für sich eigenen Wohnraum beanspruchte.

Dies führte, vergleichbar mit der aktuell heute bestehenden Situation, zu einer sehr tiefen Leerstandsquote, zu hohen Mietzinsen und zu einem eingeschränkten Marktverhalten.

Linke Kreise, nicht nur im Kanton Zug, forderten immer stärker eine vermehrte Einflussnahme durch den Staat und gleichzeitig öffentlich-rechtliche Bautätigkeiten (sozialer Wohnungsbau).

Als Gegenreaktion auf diese Forderungen, jedoch auch in Anerkennung der tatsächlich angespannten Situation, wurde die Idee des preisgünstigen Wohnungsbaus mit Teilunterstützung des Staates ins Spiel gebracht.

Dies wiederum brachte die FDP Baar auf die Idee, man könne selbst mit liberalen, unternehmerischen Kräften eine Genossenschaft ins Leben rufen und dabei preisgünstigen Wohnungsbau betreiben.

Die damalige Ortsparteipräsidentin der FDP Baar und nachmalige erste Regierungsrätin des Kantons Zug, Ruth Schwerzmann, erteilte daher 1989 dem Jungjuristen Andreas Hotz den Auftrag, die Gründung einer liberalen Baugenossenschaft Baar an die Hand zu nehmen.

Acht verdiente Unternehmer und Mitglieder der FDP Baar gründeten alsdann am 13. Oktober 1989 die liberale Baugenossenschaft Baar (Andreas Hotz, Ruth Schwerzmann, Fritz Baur, Oskar Müller, Karl Hotz, Urs Schwerzmann, Markus Gysi und Jürg Zurfluh).

Der damalige Direktor der Zuger Kantonalbank, Dr. Roland Oswald, übernahm federführend die Aufgabe, Genossenschaftskapital für eine erste Investition auf Gemeindegebiet Baar zu generieren.

Insbesondere auch dank dem Support von Gründungsmitglied Karl Hotz gelang es dann, innert nützlicher Frist das benötigte Kapital aufzutreiben.

Die Liberale Baugenossenschaft Baar war danach in der Lage, sich, zusammen mit vier weiteren Genossenschaften, am Projekt Sagenbrugg (Schutzengelstrasse), Baar, zu beteiligen. Dieses Projekt wurde 1994/1995 in die Tat umgesetzt und präsentiert sich – nach einer umfassenden Sanierung im 2018/2019 – auch heute noch in einer sehr guten Verfassung.

Bis zum heutigen Datum wurde und wird die Liberale Baugenossenschaft sehr schlank und grossmehrheitlich ehrenamtlich geführt. Bis zur ersten Mutation in der Verwaltung dauerte es rund vierzehn Jahre und auch die heutige Zusammensetzung kann bereits auf etliche Jahre gemeinsame Tätigkeit zurückblicken.

Die Liberale Baugenossenschaft konnte sich im 2011 zusammen mit zwei weiteren Genossenschaften auch an der Überbauung Schürmatt beteiligen und sich dort bei der Realisierung im Lead präsentieren.

Die Genossenschaft verfügt heute über eine sehr gesunde Bilanz und ist für zukünftige Investitionen im preisgünstigen Wohnungsbau gewappnet.

Philosophie

Bezahlbarer Wohnraum

 

Die Liberale Baugenossenschaft verfolgt den Zweck, Ihren Mieterinnen und Mietern, die gleichzeitig immer auch Mitglied der Genossenschaft sind, langfristig kostengünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die dabei zur Vermietung gelangenden Wohnungen weisen einen heute üblichen Ausbaustandard auf und werden laufend unterhalten und bei Bedarf erneuert.

 

Als Genossenschaft, die sich dem preisgünstigen Wohnungsbau verschrieben hat, bekennen wir uns zum Prinzip der Kostenmiete und streben keine Maximierung unserer Mietzinserträge an. Zwar können auch wir uns bei der Erstellung von Neubauten nicht dem aktuellen Preisumfeld (Baulandpreise und Baukosten) entziehen, jedoch bleibt es unser Bestreben, die Wohnungsmieten über eine längere Zeitperiode möglichst konstant niedrig und damit auch für unsere Mieter kalkulierbar zu halten. Dies erreichen wir dadurch, dass wir die jährlichen Überschüsse – abgesehen von einer marktkonformen Verzinsung des Genossenschaftskapital – nicht weiter ausschütten, sondern in der Genossenschaft belassen, was uns bei Veränderungen des Marktumfeldes einen gewissen Spielraum ermöglicht.

Gemeinschaft

 

Als Mieterin oder Mieter sind Sie immer auch Mitglied unserer Genossenschaft und können im Rahmen der Statuten und der Generalversammlung aktiv die zukünftige Entwicklung unserer Genossenschaft mitgestalten. Jeder Genossenschafter hat unabhängig des von ihm gezeichneten Genossenschaftskapitals eine einzige Stimme. Sie sind damit nicht nur Mieter, sondern ebenso gleichberechtigter Miteigentümer unserer Genossenschaft und damit auch unserer Liegenschaften.

 

Diese besondere Stellung ist aber auch mit einer „Verpflichtung“ verbunden, nämlich zur Mietwohnung Sorge zu tragen, wie wenn es Ihre „eigene Wohnung“ wäre. Denn unerwartete Erneuerungskosten, beispielsweise durch eine unsachgemässe Nutzung der Mietsache, werden von allen übrigen Mit-Mieterinnen und -Mieter mitgetragen.

Nachhaltig

 

Der Genossenschaftsgedanke ist ein nachhaltiger, sehr langfristig ausgelegter Ansatz, der sich auch bei der Bewirtschaftung unserer Liegenschaften niederschlägt. Unsere Liegenschaften werden nicht nur laufend unterhalten, sondern wo immer ökologisch und ökonomisch vertretbar, periodisch grosszyklischen Erneuerungen unterzogen. Dabei haben unsere Mieter immer auch ein Mitspracherecht, wollen wir doch SIE als langjährigen, zufriedenen Genossenschafter und Mieter erhalten.

Vorstandsmitglieder

Alain B. Fuchs

Finanzen

Guido Blaser

Präsident

Peter Utiger

Liegenschaftsverwaltung

Michael Tremp

Sekretär

Daniel Zemp

Bau (Planung/Ausführung)

Karl Bürgler

Bau (Planung/Ausführung)

Andreas Hotz

Beisitzer (Jurist)

Mitglied werden

Als Mitglied der Liberalen Baugenossenschaft Baar profitieren Sie von attraktiven Vorteilen.

Preisgünstige Wohnungen
Profitieren Sie von einer mieterfreundlichen
Wohnbau- und Mietzinspolitik.

Vorkaufsrecht
Bei einem allfälligen Grundstückverkauf
erhalten Sie die Gelegenheit, Grundeigentum
oder Wohnungen bevorzugt zu erwerben.

Mitbestimmungsrecht
Bei relevanten Entscheidungen können
Sie mitbestimmen.

Der Bewerbungsprozess

Interesse für eine Genossenschaftswohnung bekunden
Einreichen des vollständig ausgefüllten und unterzeichneten Formulars
„Anmeldung für Mietinteressenten – Wohnung“ einreichen.
Der Liberalen Baugenossenschaft als Mitglied beitreten
Einreichen des vollständig aufgefüllten und unterzeichneten
Formulars „Beitrittserklärung“.

Einreichung per Post oder Mail an info@lbg-baar.ch.

Evaluation durch die Liberale Baugenossenschaft Baar
Der Vorstand und die Liegenschaftsverwaltung prüfen sowohl die Beitrittserklärung
wie auch die Anmeldung Mietinteressenten. Sofern die gewünsche und passende
Wohnung verfügbar ist, erfolgen die nächsten Kontakte und Schritte durch die
Liegenschaftsverwaltung. Sofern derzeit kein passendes Angebot verfügbar ist,
erfolgt – sofern gewünscht – eine Aufnahme auf die „Interessentenliste“. Sobald eine
passende Wohnung verfügbar ist, werden Sie von der Liegenschaftsverwaltung
kontaktiert. Die Aufnahme auf diese „Interessentenliste“ setzt eine Mitgliedschaft
als Genossenschafter voraus.